-5.65%
YTD 2025
+23.37%
Jahr 2024
+12.28%
Jahr 2023
-6.63%
Jahr 2022
+20.79%
Jahr 2021

Uber

Mit viel Trara wurde der Börsengang des Fahrdienstleisters und des wertvollsten Start-ups der Welt in den letzten Tagen eingeläutet. Am Freitag vergangener Woche war es dann soweit: Die Aktie wurde erstmals in New York gehandelt – nur von den hochtrabenden Träumen blieb schon am ersten Handelstag wenig übrig. Die Aktie verlor im Verlauf des Tages fast 8%. Natürlich war der Zeitpunkt des IPO unglücklich gewählt – gerade erst hatte US-Präsident Donald Trump neues Öl ins Feuer der Handelsgespräche mit China geschüttet und für die schlechteste Börsenwoche in diesem Jahr an der NYSE gesorgt. Doch der Börsengang ist auch ein Wink mit dem Zaunpfahl: Eine grosse Vision allein reicht nicht mehr aus. Anleger wollen nicht nur eine schön klingende Story, sondern eine Strategie, mit welcher ein Unternehmen mittel- bis langfristig Gewinn abwirft. Diesbezüglich hat Uber aber auch nicht mehr zu bieten als Wettbewerber Lyft. Man hofft im Hause Uber, Lyft und Co. darauf, dass dereinst das Zeitalter des autonomen Fahrens beginnt und die Fahrdienstleister komplett ohne Fahrer und damit dem grössten Kostenblock in der Bilanz auskommen. Ob und wann dies aber Wirklichkeit wird, kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen. Uber folgt wie viele andere Start-ups aus dem Silicon Vallye dem Blitz-Scaling – sehr schnell aber unrentabel zu wachsen. Doch diese Strategie stösst u.E. bei Anlegern mittlerweile an seine Grenzen; das Ganze erscheint ausgereizt. Unseres Erachtens war der Börsengang vor allem eine Exit-Strategie für private Investoren.

Konklusion:
Uber oder Lyft – beides Aktien, die ein privater Anleger wirklich nicht braucht. Beide Unternehmen werden noch auf Jahre unrentabel bleiben.